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Ausgabe vom

Guten Morgen.

Rechtsextreme haben jahrelang mit über 700 Fake-Accounts versucht, die deutschsprachige Wikipedia zu unterwandern. Christoph Schattleitner und Daniel Laufer spüren dem in ihrem Doku-Podcast „Sockenpuppenzoo“ nach.

Nachdem wir auf den TikTok-Showdown in den USA zulaufen, heute ein etwas anderes Format.

Die Meldungen für heute:

🇺🇸 TikTok-Verbot — Timeline und Entwicklungen:
Das Urteil des Obersten Gerichtshofs wird für heute (Freitag) 16 Uhr deutscher Zeit erwartet.
Sofern die Richter keine neue Frist setzen, greift das Verbot ab Sonntag. TikTok hat angekündigt, Zugriffe aus den USA dann direkt zu blocken. Die Biden-Administration hat angekündigt, sich in den letzten zwei Tagen nicht mehr in den Vorgang einzumischen & jede Aktion der Trump-Administration zu überlassen. Trump übernimmt am Montag das Amt. (The Verge)

Derweil strebt das Trump-Team wohl nicht an, das Verbot über eine präsidiale Verfügung auszusetzen, sondern lediglich die Frist für einen Verkauf um bis zu 90 Tage zu verlängern. (Washington Post)

Das Unternehmen TikTok Inc. wird in der USA weiter existieren und arbeiten. Das versicherte man den rund 7.000 Beschäftigten diese Woche in einem Schreiben. (New York Times

Netzwerke wie Substack, Triller und Snapchat versuchen vom TikTok-Aus zu profitieren und locken mit Cash-Prämien und Creator-Programmen. (AdWeek zu Substack & TrillerSnap)

US-Nutzer indes weichen auf eine Plattform aus, die kaum jemand auf dem Radar hatte: Als Form des Protests „fliehen“ sie in die chinesische App Xiaohongshu – Little Red Book (auch ‚Rednote‘). Die App mit 300 Mio. Nutzern ist eher vergleichbar mit Pinterest und richtet sich primär an shopping-willige Chinesen. Zudem verfügt sie nur über eine chinesischsprachige Oberfläche. (WIRED)

Chinesische Creators reagieren gemischt auf die „Eindringlinge“. Und Chinas Regulierer kommen wohl kaum damit nach, die neuen US-Inhalte vor Nutzern in China zu verbergen. (Fast CompanyThe Information)

Auch Little Red Note fällt übrigens unter das US-Gesetz, welches TikTok den Betrieb in der aktuellen Form untersagt. Allerdings müsste dazu erst ein Verfahren eingeleitet werden. (The Verge

🕵️‍♀️ Google plane nicht Faktenchecks auf YouTube einzuführen, teilt der Konzern der EU-Kommission mit. Stattdessen verweist man auf den aktuellen Test des eigenen Community-Notes-Systems, in dem man Potenzial sehe. (Axios)

🇪🇺 Die österreichische Datenschutz-NGO noyb hat in verschiedenen EU-Staaten Beschwerden gegen TikTok, AliExpress, SHEIN, Temu, WeChat und Xiaomi eingereicht. Die Unternehmen würden unrechtmäßig Daten europäischer Nutzer nach China transferieren. (noyb)

Einen guten Start in den Tag!
– Thomas

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